Torsten Groß
Südafrika: Schwarzer Rassismus tötet Tausende weißer Farmer
Seit Wochen demonstriert die linke »Black-Lives-Matter-Bewegung« in den USA und zunehmend auch in anderen Ländern der Welt, um den angeblich »strukturellen Rassismus« der weißen Bevölkerungsmehrheit gegen Schwarze anzuprangern. Rassismus gegen Weiße kommt dagegen in der eindimensionalen Gedankenwelt der Aktivisten nicht vor, weil Weiße stets Täter und nie Opfer seien. Dass diese Behauptung nicht zutrifft, zeigt nicht zuletzt der Holocaust, also die systematische Ermordung der (weißen) Juden durch die Nazis, der erklärtermaßen rassistische Motive hatte. Ebenso falsch ist das auch von den Mainstream-Medien gerne verbreitete Narrativ, Rassismus würde immer nur von Weißen gegen Schwarze oder andere farbige Minderheiten ausgehen, nie aber umgekehrt. Denn Rassismus sei eine Frage der Machtverhältnisse und die Macht liege nun einmal in der Hand »alter weißer Männer«. Das Gegenbeispiel liefert Südafrika.
Seit dem Ende der Apartheid im Jahre 1994 regiert dort die frühere schwarze Befreiungsbewegung ANC, zusammen mit der kommunistischen Partei (SACP) und dem linken Gewerkschaftsverband Cosatu in einer sogenannten Tripartite Alliance. Doch die viel zitierte »Regenbogennation« am Kap, in der die verschiedenen Völker und Rassen friedlich zusammenleben und gemeinsam in eine bessere Zukunft gehen, ist eine Schimäre.
In Wahrheit hat sich die Post-Apartheid-Ära vor allem für die weiße Minderheit, die etwa 9 Prozent der knapp 58 Millionen Einwohner des Landes stellen, als ein Albtraum erwiesen. Knapp 80.000 Menschen weißer Hautfarbe, vor allem Buren und Abkömmlinge britischer Einwanderer, sind in den letzten drei Jahrzehnten ermordet worden. Das hat nicht zuletzt mit der überbordenden Kriminalität in dem afrikanischen Land zu tun.
Im Durchschnitt werden täglich 58 Menschen in Südafrika von Kriminellen getötet. Das sind sechsmal mehr als in den USA. 40 Prozent der Opfer sind Weiße, die größtenteils von schwarzen Tätern umgebracht werden. Im Fokus der Gewalt stehen nicht zuletzt weiße Farmer.
Nach Angaben der Transvaal-Farmergewerkschaft TLU SA wurden im Zeitraum zwischen 1990 und Mai 2020 insgesamt 5.437 Angriffe auf Farmen verübt. 2.067 Landwirte kamen dabei ums Leben. In dieser Zahl nicht enthalten sind getötete Landarbeiter. Andere Quellen sprechen sogar von 3.600 Opfern. Allein in der ersten Hälfte des laufenden Jahres hat es mindestens 156 Angriffe auf Farmen und 24 Morde gegeben, und das trotz strenger Ausgangsbeschränkungen, die in Südafrika wegen der Corona-Epidemie gelten. Einige Beispiele der jüngsten Zeit veranschaulichen die Brutalität, mit der die Täter gegen ihre zumeist weißen Opfer vorgehen:
• Am 1. Juni wurde der Gemeindearzt Dr. Roelof Botha, der auf einer Farm im Weinort Tulbagh nahe Kapstadt lebte, mit einer Schafschere erstochen. Als der Tat dringend verdächtig wurde der 27-jährige Schwarze Aiden Abels von der Polizei verhaftet.
• Am 6. Juni wurden Schalk und Lana Coetzee, ein älteres Ehepaar im Alter von 64 und 63 Jahren, auf ihrer Farm außerhalb der Kleinstadt Reivilo (Nordwestprovinz) von drei schwarzen Männern brutal überfallen. Schalk Coetzee wurde von den Angreifern mit kochendem Wasser überschüttet und dabei schwer verletzt. Lana Coetzee wurde von den Tätern ins Gesicht geschlagen und erlitt schwere Prellungen und Knochenbrüche. Die Opfer befinden sich bis heute im Krankenhaus.
• Am 12. Juni wurde Oom Piet Pieterse am frühen Abend auf seiner Farm Koedoesdraai, Leeudoringstad, im Nordwesten Südafrikas von zwei mit Sturmhauben bekleideten schwarzen Männern überfallen, ausgeraubt und mit einer Machete (Panga) verletzt. Oom Piet musste mit tiefen Schnittwunden am Kopf in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
• Am 18. Juni der 73-jährige Koos Janse van Rensburg auf seinem Grundstück in Haakdoringboom nördlich von Pretoria auf seinem Grundstück von zwei Schwarzen überfallen und brutal zusammengeschlagen. Binnen einer Woche hat die Polizei zehn Verbrechen dieser Art in der Gegend registriert. Am gleichen Tag wurde in der Nähe der Stadt Polokwane (früher Pietersburg) in der Provinz Limpopo im Nordosten des Landes eine Farm von einer Bande schwarzer Angreifer attackiert. Zwei Kinder im Alter von 9 und 14 Jahren erlitten dabei Verletzungen, nachdem die Kriminellen wahllos in das Haus der Familie geschossen hatten. Die weißen Besitzer und ihre Landarbeiter wurden von den Eindringlingen beraubt. In Onderstepoort in der Nachbarprovinz Gauteng wurden zu gleichen Zeit innerhalb von nur 24 Stunden sieben Angriffe auf Bauernhöfe registriert.
Die obige Liste ist nur eine kleine Auswahl von kriminellen Übergriffen schwarzer Täter auf weiße Farmer in Südafrika. Dass die Zahl und Intensität solcher Attacken in den letzten Jahren zugenommen hat, könnte mit der Entscheidung des südafrikanischen Parlaments zusammenhängen, weiße Grundbesitzer ohne Entschädigung zu enteignen. Derzeit wird geprüft, wie dieser Beschluss verfassungsrechtlich umgesetzt werden kann. Die dadurch verschärfte politische Debatte hat die Stimmung gegen die Weißen in Südafrika weiter aufgeheizt und scheint einigen Schwarzen als Rechtfertigung zu dienen, sich mit Gewalt zu verschaffen, was ihnen angeblich zusteht.
Es ist aber nicht nur die emotional geführte Debatte um die Enteignung von Farmland, die den Hass gegen weiße Landwirte schürt. In seinem Anfang 2019 erschienen Buch Kill The Boer: Government Complicity in South Africa’s Brutal Farm Murders zeigt Autor Ernst Roets, wie Polizeikorruption und anti-weiße Medienpropaganda ein Klima des »systemischen Rassismus« in Südafrika befördern, in dem Angriffe auf Farmen toleriert oder sogar ermutig werden. Im Übrigen darf man nicht vergessen, dass der jetzt regierende ANC während der Apartheids-Ära die weißen Landwirte als besonderes Feindbild auserkoren hatte, was auch im Schlachtruf »Kill the farmer, kill the Boer« zum Ausdruck kam. Das wirkt bis heute nach.
Radikale schwarze Politiker wie Julius Malema. Führer der von ihm 2013 gegründeten linksextremen Partei Economic Freedom Fighters (EFF) und bis 2012 Präsident der ANC-Jugendorganisation ANC Youth League, gießen immer wieder Öl ins Feuer und hetzen mit rassistischen Ausfällen gegen die weiße Minderheit. Auf die Frage, ob er an der Planung von Morden an weißen Farmern beteiligt war, antwortete Malema 2018 vielsagend: »Vielleicht, vielleicht auch nicht«. Bei der Parlamentswahl wurde die EFF mit 10,79 Prozent immerhin drittstärkste Kraft in Südafrika.
Offen rassistisch gebärdet sich auch die Vereinigung »Black First Land First« (BLF), eine Abspaltung der EFF unter dem Vorsitz von Andile Mngxitama. Sie versteht sich als revolutionär und sozialistisch. Die BLF lässt nur Schwarze, Inder und Coloureds als Mitglieder zu, keine Weißen. Das in der Präambel der Satzung festgelegte Hauptziel der BLF ist die entschädigungslose Enteignung weißer Grundbesitzer in Südafrika. Mngxitama hat in der Vergangenheit wiederholt Hetzkampagnen gegen die weiße Minderheit und missliebige Journalisten betrieben.
Darüber hinaus rief die BLF Schwarze öffentlich dazu auf, Farmen weißer Eigentümer zu besetzen, um Anspruch auf deren Land zu erheben.
Der anti-weiße Rassismus in Südafrika ist aber nicht auf radikale Gruppen beschränkt, sondern reicht bis in die Regierung. Im vergangenen Jahr beschimpfte Zindzi Mandela-Hlongwane, Botschafterin Südafrikas in Dänemark, die Angehörigen der weißen Minderheit in verschiedenen Twitter-Tweets unter dem Hashtag »OurLand« unter anderem als »zitternde Feiglinge«, die »diebische Vergewaltiger-Nachkommen von Van Riebeck (sic!)« (richtig: Van Riebeeck) und »Landdiebe« seien. Tatsächlich war der größte Teil des heutigen Südafrikas unbewohnt, als es von den Buren vor 300 Jahren besiedelt wurde. Zindzi Mandela-Hlongwane ist die jüngste Tochter von Nelson Mandela und seiner zweiten Frau Winnie Madikizela-Mandela. Sie trat zwischen 1996 und 1998 offiziell als First Lady Südafrikas auf, nachdem sich ihr Vater von ihrer Mutter Winnie hatte scheiden lassen.
Noch weiter ging vor einigen Wochen der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa. In einer Video-Diskussion meinte das Staatsoberhaupt mit Blick auf den Tod des Schwarzen George Floyd in den USA:
»Es gibt eine natürliche Ordnung der Dinge, die weiße Südafrikaner zu rassistischen Ausbrüchen [ermutigt]. (…) Sie fördert auch die Gewalt in unseren Häusern. All diese Faktoren machen die Tötung eines Schwarzen durch einen weißen Polizisten auf einer amerikanischen Straße möglich. Es ist diese ‚Ordnung‘, die herausgefordert und gebrochen werden muss.«
Ramaphosa, der seit 2017 auch Vorsitzender des ANC ist, gilt mit einem geschätzten Vermögen von 450 Millionen US-Dollar als einer der reichsten Männer Südafrikas. Diesen Reichtum soll der frühere Gewerkschaftsführer und »engagierte Sozialist« nicht zuletzt dem »Broad-Based Black Economic Empowerment« (kurz B-BBEE) zu verdanken haben, ein Programm. das offiziell dem Zweck dient, wirtschaftliche Chancengleichheit für Schwarze herzustellen, in Wahrheit aber weiße Bürger aktiv diskriminiert. Gefördert werde nur eine kleine schwarze Elite, während Millionen Südafrikaner weiter in Armut lebten, kritisierte der früher Erzbischof Desmond Tutu bereits 2004.
Dabei ist es bis heute geblieben.
Auch wenn man die fragwürdigen Maßstäbe linker Sozialwissenschaftler anlegt, ist Rassismus keineswegs eine Domäne »alter weißer Männer«, wie der Mainstream behauptet. Südafrika liefert dafür ein besonders erschreckendes Beispiel!
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Dienstag, 07.07.2020